Phantom-Jäger

Bewertungsgrundlage: [Resonanzbeurteilung 2300-G] Der genaue Zeitpunkt des Erwachens von Resonator Calcharo bleibt unklar. Laut Calcharos Bericht hat er längere Zeit in feindlichen Umgebungen verbracht und zahlreiche lebensbedrohliche Situationen erlebt. Als Ergebnis hat sich seine Kraft als Mittel zur Selbstverteidigung natürlich erweckt. Das Tacet-Zeichen von Resonator Calcharo befindet sich auf seiner Stirn. Wenn Calcharo seine Kraft aktiviert, manifestiert sich ein goldener Kern auf seiner Brust. Gleichzeitig zeigen verschiedene Teile seines Körpers Eigenschaften von Tacet-Disharmonien, verflochten mit schattenähnlichen Dornen. Bemerkenswert ist, dass Calcharos Körper eine deutlich höhere Menge an bioelektrischer Energie aufweist als der Durchschnittsmensch. Er zeigt eine außergewöhnliche Wahrnehmung und Kontrolle über elektrische Ströme und magnetische Kräfte. Die genaue Ursache des Erwachens von Resonator Calcharo kann derzeit nicht identifiziert werden, da sein Spektrummuster keine Ähnlichkeit mit bekannten Proben aufweist. Die Analyse von Testproben hat eine nicht konvergente Rabelle-Kurve mit einem allmählichen Anstieg ergeben. Resonator Calcharo wird daher als natürlicher Resonator eingestuft. „Eigentlich ... gibt es ein auffallend ähnliches Spektrummuster, das wir übersehen zu haben scheinen, oder besser gesagt, wir zögerten, diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen.“ „Ja ... Es sind die Tacet-Disharmonien.“

Die Wellenformgrafik des Resonators Calcharo zeigt Zickzack-Schwankungen. Das Muster des Zeitbereichs ist unregelmäßig. Sowohl die oberen als auch die unteren Spitzenwerte sind hoch und zeigen eine Nähe zum Kritikalitätslevel. Die Wellenform zeigt Abschnitte von teilweiser Unschärfe und eine abnormale Wellenform ist zu sehen. Resonanz-Kritikalität: Relativ hoch, kombiniert mit extrem niedriger Stabilität. Das Risiko des Übertaktens ist erheblich. Resonator Calcharo hat eine dokumentierte Geschichte des Übertaktens. Höchste aufgezeichnete Übertaktungsbewertung: Schwer. Während des Übertaktens breitet sich Anzeichen von Tacet-Dissonanz-Erosion auf dem Körper des Resonators Calcharo aus und der goldene Tacet-Kern auf seiner Brust flackert. Frequenzschwankungen intensivieren sich erheblich. Mehrere Phantom-ähnliche Entitäten erscheinen. Es wurden keine größeren Vorfälle von zivilen Verletzungen oder Sachschäden durch Calcharos Übertaktungsepisoden gefunden. Resonator Calcharo birgt ein extrem hohes Risiko des Übertaktens mit einem nicht identifizierten Auslöser. Es wird empfohlen, sein Risikobewertungsniveau zu erhöhen und seinen Zustand genau zu überwachen.

Calcharo „der Bösartige“ war einst einer der Exile in der gesetzlosen Zone der Neuen Föderation. Er hat schon lange alle Arten von hinterhältigen Strategien gemeistert, um zu überleben. Heutzutage ist er für seine Söldnerarbeit noch skrupelloser geworden: Vergiftung, Attentate, Bestechung, Entführung, Bomben … er würde alles tun, was er für notwendig hält, um die Arbeit zu erledigen. Gerüchte über die unmöglichen Taten von Calcharo kursierten endlos. Einige erzählten, er sei für einen geplanten Hinterhalt 7 Tage lang ohne Wasser in der Wüste geblieben, andere, er habe bei einer früheren Verhandlung Bomben auf seinem gesamten Körper getragen. Es gab sogar Gerüchte, er habe einen Killer angeheuert, um seine eigene Ermordung vorzutäuschen, um Vertrauen zu gewinnen.

Obwohl die Gerüchte möglicherweise übertrieben waren, waren sie für diejenigen, die Calcharo persönlich kannten, nicht völlig unvorstellbar. Mit der Zeit wurden die Geschichten jedoch noch abstruser …

„Er hat mit 12 Jahren einen Lastwagen mit einer Hand gestoppt; als er 15 wurde, ließ seine Kraft die gesamte Neue Föderation vor Angst erzittern. Mit 18 hat er sogar gegen die gesamte Polizei des Landes gekämpft und ist unversehrt davongekommen …“

„Seine Brust ist die Heimat der toten Geister, und seine Stirn trägt die Flüche der Götter. Unter seinen Füßen schlägt der Donner, und aus seinen Augen schießen Flammen. Seine Wut wird nie gestillt, bis der Himmel brennt …“

„Er ist immer wieder durch die Hölle und zurückgegangen … er wird immer wie ein Blitz, ein Phantom, kommen und alles zurückfordern, was ihm zusteht …“

Die neuesten Gerüchte über Calcharo sind eines der beliebtesten Themen unter den Söldnern in ihrer Freizeit geworden.

Aber der Mann selbst scheint unbeeindruckt … er ist entweder schon abgestumpft oder plant, die Gerüchte auszunutzen.

In der gesetzlosen Zone können Freunde in einem Augenblick zu Feinden werden - so gewöhnlich wie wechselnde Luftströme. Veränderung ist konstant, selbst an den unerwartetsten Orten. Was einst schädlich schien, kann sofort zu einem nützlichen Werkzeug werden. Es hängt alles davon ab, wie wir es zu nutzen wählen.

Gerüchte säen Vorurteile. Vorurteile wachsen zu Missverständnissen. Missverständnisse führen zu Fehlurteilen.

Und in einem harten Spiel ist ein Fehlurteil der Stärke des Feindes immer ein Fluch.

Calcharo fing bei Null an, machte sich aber in nur wenigen Jahren einen Namen. Sein Erfolg beruhte auf zwei Faktoren: Erstens, er war bereit, gefährliche, aber lukrative Aufträge anzunehmen, an die sich andere nicht herantrauten. Zweitens, er hatte einen flexiblen moralischen Kodex, der es ihm erlaubte, mit allen Arten von Menschen zusammenzuarbeiten.

Er nahm das Geld, er erledigte die Arbeit. Er versprach, er lieferte.

Vom bewaffneten Schutz bis zur Entsorgung von gefährlichen Materialien, er erledigte die Arbeit immer tadellos. Aber wenn seine Kunden sich nicht an ihren Teil hielten, wurden sie ein Leben lang von Calcharo gejagt.

Solche "Unparteilichkeit" verschaffte ihm Angst und Akzeptanz von anderen Mächten in der Gegend.

Calcharo sieht das Geschäft als einen bloßen Austausch von Werten, bei dem kein Auftrag zu unmoralisch und keine Geheimnisse bewahrt werden. Jede Transaktion ist ein faires Spiel.

Dennoch wird der Wert nicht immer in Geld gemessen. Wenn er mit verzweifelten, verarmten Menschen konfrontiert wurde, die um Hilfe baten, berechnete Calcharo eine symbolische Gebühr von einem Shell-Kredit in seinem eigenen Namen. Die dankbaren Begünstigten wussten nicht, dass dieses Geschenk ihr verbindlicher Vertrag mit Calcharo wurde und Gefälligkeiten nie leicht zurückzuzahlen sind.

Calcharo fing bei Null an, machte sich aber in nur wenigen Jahren einen Namen. Sein Erfolg beruhte auf zwei Faktoren: Erstens, er war bereit, gefährliche, aber lukrative Aufträge anzunehmen, an die sich andere nicht herantrauten. Zweitens, er hatte einen flexiblen moralischen Kodex, der es ihm erlaubte, mit allen Arten von Menschen zusammenzuarbeiten.

Er nahm das Geld, er erledigte die Arbeit. Er versprach, er lieferte.

Vom bewaffneten Schutz bis zur Entsorgung von gefährlichen Materialien, er erledigte die Arbeit immer tadellos. Aber wenn seine Kunden sich nicht an ihren Teil hielten, wurden sie ein Leben lang von Calcharo gejagt.

Solche "Unparteilichkeit" verschaffte ihm Angst und Akzeptanz von anderen Mächten in der Gegend.

Calcharo sieht das Geschäft als einen bloßen Austausch von Werten, bei dem kein Auftrag zu unmoralisch und keine Geheimnisse bewahrt werden. Jede Transaktion ist ein faires Spiel.

Dennoch wird der Wert nicht immer in Geld gemessen. Wenn er mit verzweifelten, verarmten Menschen konfrontiert wurde, die um Hilfe baten, berechnete Calcharo eine symbolische Gebühr von einem Shell-Kredit in seinem eigenen Namen. Die dankbaren Begünstigten wussten nicht, dass dieses Geschenk ihr verbindlicher Vertrag mit Calcharo wurde und Gefälligkeiten nie leicht zurückzuzahlen sind.

Nehmen Sie nie einen unprofitablen Auftrag an. Dies ist Calcharos erster Glaubenssatz, obwohl er flexibel ist, wenn es um die Definition von unprofitabel geht. Informationen, Kontakte und Konsens, diese sind genauso wertvoll wie Geld.

Viele kamen zu Calcharo um Hilfe, geplagt von Mühe und Schmerz. In ihrem letzten Versuch, alles zu opfern, einschließlich ihres Lebens, machte Calcharo ein Angebot von "1 Shell-Kredit", nur mit einer zusätzlichen Bedingung: Sie sollten seine Informanten werden.

Niemand wusste, was seine Absicht hinter solchen Schritten war. Aber es machte Calcharo sicherlich zum lebendigen Wächter in den Slums, als seine Söldnergruppe wuchs.

Schließlich kann man nie wissen, ob die Dame, die im Hinterhof Snacks verkauft, für Calcharo arbeitet.

Die Angst, unwissentlich mit einem von Calcharos Mitarbeitern in Kontakt zu kommen, hält Schläger davon ab, unschuldige Zivilisten zu schädigen.

Viele Exilanten wurden daran gehindert, legitime Arbeit in der Neuen Föderation zu finden, und sahen sich endloser Diskriminierung und Vorurteilen ausgesetzt.

Sie sahen sich gezwungen, Lager in den Außenbezirken des Landes zu errichten, und der Ort, an dem sie sich versammelten, wurde zur „Gesetzlosen Zone“.

Um besser zu überleben, bildeten Exilanten in der Gesetzlosen Zone verschiedene Banden.

Damals stieg eine Bande namens „die Underdogs“ schnell zu Ruhm auf.

Die ersten Mitglieder der Underdogs waren nur eine Gruppe von Kindern im Alter von etwa 12 Jahren. Als Kinder wurden sie gemobbt und vertrieben, bis ein furchtloser Junge sie vereinte. Er beobachtete diejenigen, die gemobbt wurden, und lud sie ein, sich anzuschließen. Mit strategischer Planung und unerschütterlichem Mut erlangten die Underdogs unter rivalisierenden Banden einen schlechten Ruf.

In dieser Bande gab es keine Hierarchie oder Politik - nur ein ursprüngliches Bedürfnis nach Überleben und Freiheit.

Die Mitglieder starben jedoch einer nach dem anderen: ermordet von rivalisierenden Banden, verraten von denen, denen sie vertrauten, oder in die Falle gelockt von betrügerischen Gönnern.

Die Zeit zeigte ihnen in der Gesetzlosen Zone keine Gnade. Es war jeder für sich.

Am Ende beschloss der Anführer, das Schicksal erneut in die eigenen Hände zu nehmen und alles in einem gewagten Machtspiel zu riskieren.

...

Jahre später führte die Neue Föderation Krieg gegen „die Underdogs“, die letzte Bande in der Gesetzlosen Zone. In einer plötzlichen Wendung annektierte eine neue Söldnergruppe namens „Geisterhunde“ „die Underdogs“ über Nacht und beendete das Chaos.

Erst dann entdeckten die Leute, dass der Anführer der Söldnergruppe denselben Namen trug wie der ehemalige Anführer der „die Underdogs“.

Er war in einer schrecklichen Gestalt zurückgekehrt, fast wie ein Geist. Er war von schattigen Dornen umgeben und von furchterregenden Phantomen begleitet.

Dieses Mal würde er die Spitze der Leiter erreichen und das beenden, was er einst aufgrund von Naivität, Sympathie und Unentschlossenheit nicht zu erreichen vermochte.

Aber trotz all der vergangenen Zeit konnte er die Erinnerung an diesen einen Nachmittag nicht abschütteln. Die Sonne schien auf sie herab, als sie die Underdogs auf einer verlassenen Müllkippe gründeten.

Es war ein seltener Moment der Zärtlichkeit in seinem Leben.

"Zähle immer deine Munition, überprüfe deine Waffen, trage deine Schutzausrüstung und stelle sicher, dass deine Terminals online sind..."

Obwohl er sich der inhärenten Gefahr in seinem Beruf voll bewusst ist, findet sich Calcharo immer wieder dabei, Sicherheitshinweise vor Missionen zu wiederholen oder sein Team still zu beobachten, wie sie Aufträge übernehmen oder Bericht erstatten. Es ist ein väterlicher Instinkt, den er nicht abschütteln kann, immer besorgt um ihr Wohlergehen, trotz des unvermeidlichen Blutvergießens.

Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, hat Calcharo ein Regelwerk erstellt:

"Die Teamformation ist frei, aber die Mitglieder müssen informiert und nicht gezwungen werden."

"Die Details des Auftrags müssen vor externen Parteien geheim gehalten werden."

"Die lokalen Gesetze und Vorschriften sind zu beobachten."

"Verrat ist verboten und wird mit der Hinrichtung bestraft."

...

Hinter den Regeln liegt Calcharos tiefe Sorge um seine Gruppe.

Calcharo hat immer gewusst, dass der Abgrund zurückblickt. In diesem Geschäft des Tötens oder Getötetwerdens zu bleiben, ist nie die beste Lösung.

Deshalb hat Calcharo beschlossen, ein niedriges Profil zu bewahren und nach legalen Geschäftsmöglichkeiten zu suchen.

Seine Vorsicht zog jedoch Bedrohungen nach sich, als einige neue Rivalen versuchten, die Geisterhunde zu ersetzen. In einer Provokation verletzten sie einen Rekruten der Geisterhunde schwer und brachen eine der "unausgesprochenen Regeln" der Unterwelt.

Die Gruppe dachte, sie wäre mit ihren Handlungen gegen Calcharo davongekommen, aber am nächsten Tag wurden sie von der Oberfläche des Planeten ausgelöscht. Der Vorfall wurde als ein zufälliges Feuer abgetan. Niemand sprach sich aus, obwohl jeder die Wahrheit kannte.

Bellende Hunde beißen nicht, aber wenn du die Linie des schlafenden Hundes überquerst, wird es zu spät sein zu rennen, wenn er aufwacht und seine Zähne zeigt.

Wenn man in Huanglong ist, muss man sich so verhalten, wie es die Menschen in Huanglong tun.

Aus ungenannten Gründen stolperte Calcharo in Huanglong auf die Truppen von Jiyan.

Als erfahrener Söldner erkannte Calcharo den strategischen Wert von Jinzhou und die Bedrohungen, denen es ausgesetzt war. Er schlug einen Deal vor: Er würde den Mitternachtsrangern in ihrem „Krieg“ gegen die Tacet-Dissonanzen helfen und im Gegenzug würde Jinzhou mit ihm zusammenarbeiten.

Nach sorgfältiger Überlegung akzeptierte Jiyan diesen für beide Seiten vorteilhaften Deal.

Jiyan riet Calcharo davon ab, seine vorherige Uniform in der Stadt Jinzhou zu tragen. Stattdessen schlug er vor, seine Kleidung anzupassen, um sich einzufügen und möglicherweise aufgrund der Situation für eine lange Zeit zu bleiben.

Aus diplomatischer Höflichkeit und aus praktischen Gründen folgte Calcharo Jiyan's Rat und übernahm die umgangssprachlichen Ausdrücke und Kleidung von Huanglong. Obwohl seine neue Kampfuniform funktional und flexibel war, verwirrten ihn die dekorativen Bänder und Muster. Ebenso verwirrte ihn die unverdiente Freundlichkeit der Menschen in Jinzhou.

Vertraut mit der Grausamkeit der Menschen, konnte Calcharo nicht umhin zu vermuten, dass dies alles Teil von Jiyan's geheimen Plan gegen ihn ist. Aber Jiyan versicherte ihm einfach, dass er sich daran gewöhnen würde.

Jetzt, da der Deal voranschritt, hat sich Calcharo mit dem Kulturschock, den die Menschen von Huanglong ihm gebracht haben, angefreundet.

Am Tag des Aufsteigenden Loong, einem der am meisten gefeierten Feste in Huanglong, saß Calcharo alleine auf einem Dach und beobachtete diese „wehrlose“ Stadt.

Die Menschen tanzten in Kostümen von Löwen und Loongs. Die Luft war erfüllt von Freude und Festlichkeit.

Trotz unzähliger Kämpfe und Opfer versuchten sie, jeden Tag in vollen Zügen zu leben.

Diese Menschen zeigten ihm, dass Trauer nicht der einzige Weg ist, um den Gefallenen zu gedenken. Das Feiern des Lebens ist eine weitere kraftvolle Art, sich zu verabschieden.

Es wäre nicht schlecht, die Geisterhunde dauerhaft in dieser Stadt zu stationieren, dachte Calcharo.

Dann unterbrach etwas Ungewöhnliches sein Nachdenken.

Wolken sammelten sich und Donner krachte ... Das waren die Vorzeichen eines sich bildenden Tacet-Feldes.

Wenn er und sein Volk eines Tages unter der Sonne leben würden, dann war seine Mission, die Dunkelheit so weit wie möglich zu vertreiben, bevor dieser Wechsel schließlich eintrat.

Calcharo zog sein Schwert und ging in die dunkle Nacht. Hinter ihm glitzerten die Lichter der Stadt mit Lebendigkeit und Wohlstand.