Informationen

Roccia VA

Chinesisch: VA: Shen Huasang
Japanisch: VA: Kohara Konomi
Koreanisch: VA: Jang Mi
Englisch: VA: Holly Earl

Roccia Forte-Untersuchungsbericht

Resonanzkraft

Bühne im Koffer

Resonanz-Bewertungsbericht

[Die Notizen des Truppenmediziners Benir - R103] Nachdem ich Roccia mehrmals beobachtet und ihr Verhalten studiert habe, scheint es, als ob unsere Erste Offizierin eine Art der Kommunikation mit dieser merkwürdigen Kreatur, Pero, hat. Mit Pero als Übersetzerin kann Roccia sogar mit anderen Echos sprechen. Interessant ist, dass ihre Fähigkeit zu wachsen scheint - anfangs musste sie mit den Echos sprechen, aber jetzt sieht es so aus, als könnte sie über Frequenzen kommunizieren. Das hat erst begonnen, nachdem sie der Truppe beigetreten ist und Pero getroffen hat, also vermute ich, dass es eine Art Resonanz zwischen ihnen ist, etwas, das sie auf dem Weg aufgeschnappt hat. Wir würden sie wahrscheinlich als Erworbenen Resonator bezeichnen. P.S. All das ist nur meine beste Vermutung. Mit den Werkzeugen, die ich habe, kann ich nicht genau bestimmen, welcher Typ sie sein könnte. Es besteht eine geringe Chance, dass Roccia tatsächlich kein Resonator ist, sondern nur zufällig mit bestimmten Frequenzen synchronisieren kann. Würde das nicht immer noch als Resonator zählen? Ich muss darüber nachdenken.

Overclock-Diagnosebericht

[Notizen des Truppenmediziners Benir - R103] Während der Untersuchung wählte Roccia weiße Muscheln, Seetang, rosa Salz und gefiltertes Wasser, um einen Topf Muschelsuppe zu kochen. Es stellte sich schön klar heraus, mit den Muschelschalen intakt. Als es fertig war, sahen die Muscheln und der Seetang ein bisschen wie eine winzige Insel aus - oder vielleicht sogar wie eine kleine Box. Aus der Art und Weise, wie die Suppe zusammenkam, ist klar, dass Roccis Sinne scharf sind, ihr Geist ruhig ist und dass sie eine starke Bindung zur Truppe hat. Keine Anzeichen von Übertaktung hier. P.S. Roccia hatte die brillante Idee, die Teetassen-Behandlung durch eine Suppenbehandlung zu ersetzen. Schließlich ist Suppe sättigender und nach der Untersuchung ist genug für alle da, um eine Mahlzeit zu haben. Es schmeckt auch sehr gut.

Roccia Geschätzte Gegenstände & Gefälligkeiten

Tragbare Konfettipistole
Tragbare Konfettipistole
Eine Konfettipistole aus recycelten Materialien, die Roccia hergestellt hat. Auch wenn sie sonst eher zurückhaltend ist, liebt sie es, alle fröhlichen und dramatischen Momente im Leben mit einer Konfetti-Salve zu begrüßen. Jeder Moment verdient es, gefeiert zu werden – mit Konfetti, mit einer kleinen Überraschung oder einer schlagfertigen Bemerkung eines Truppenmitglieds.
Peros seltsamer Koffer
Peros seltsamer Koffer
Seit Pero Roccia gerettet hat, sind sie enge Freunde und teilen ihre Liebe zum Theater. Zuerst lasen sie die Stücke aus Peros Koffer, was Roccias Liebe zum Theater geweckt hat. Dann stellten sie Requisiten her und traten sogar gemeinsam auf, was ihre Freundschaft noch vertiefte. Pero, die schon einhundert Jahre auf dieser Welt war, erhielt dank Roccia eine ganz neue Wärme in ihrem Leben. Beide bereicherten das Leben des anderen. Sie machten einander glücklicher und besser.
Luceanit-Requisitenset
Luceanit-Requisitenset
Roccia hat dieses einzigartige Requisitenset aus Luceaniten hergestellt, welche die Gefühle und Erinnerungen von Verstorbenen in sich tragen. Wenn man diese Requisiten auf die Bühne bringt, dann können alle Zuhörer diese Gefühle in jeder Zeile und in jedem Vers wahrnehmen und die Autoren des Werkes können so noch einmal im Rampenlicht stehen.

Roccia Geschichte

Goldene Harpune
Battier, der beste Fischer der Theatertruppe, geriet eines Tages in Schwierigkeiten, als er eigentlich nur einen ganz gewöhnlichen Angelausflug machen wollte. Nur mit seiner vertrauten Harpune bewaffnet, kämpfte er gegen eine aquatische Tacet-Dissonanz, die unter der Wasseroberfläche auf ihn lauerte und so ungestüm war, dass sie ihn bald ins Meer zog. Roccia spürte glücklicherweise bald, dass etwas nicht stimmte, als Battier nicht wie erwartet zurückkehrte. Sie rief schnell ein kleines Rettungsteam aus ihrer Theatertruppe zusammen und sie durchsuchten die umliegenden Gewässer. Schließlich fanden sie Battier, den die Wellen an eine Küste gespült hatten. Er war durchnässt, aber er lebte. Seine geliebte Harpune war hingegen verloren — sie war im Fleisch einer Tacet-Dissonanz verkeilt und beide sind in einem wirbelnden Strudel verschwunden.

Ohne seine Harpune fühlte sich Battier, als hätte er einen Teil seiner Seele verloren. Er verbrachte Stunden damit, Reusen aufzustellen, die immer leer blieben, so als ob auch die Fische spürten, dass ihm etwas fehlte. An manchen Tagen lag er einfach im schwarzen Sand des Strandes und starrte in den trüben Himmel. Sogar die Wolken schienen ihn zu verspotten. Er sah Fische in ihren Formen, die von ihm weg schwammen.

„Aaaaah!“, schrie er vor Verzweiflung in den Himmel.

Schließlich öffnete sich Schicht für Schicht die Wolkendecke, als ob sie seine Seele beruhigen wollte, und Lichtstrahlen schienen herab und verwandelten den Himmel in ein schimmerndes Meer. Dann erschien in der Mitte des Himmels seine verlorene Harpune und schwebte im Sonnenlicht golden glänzend wie ein göttliches Geschenk vom Himmel herab. Sie landete direkt in seiner Hand, als hätte sie ihn nie verlassen. Auch die Fische schwärmten alsbald wieder zu ihm. Sie tanzten durch die Luft und über das Wasser.

Ermutigt durch dieses Wunder brachte Battier ein Netz voller Fische zurück zum Lager der Theatertruppe. Roccia und Pero nahmen den Fang entgegen und machten ein Festmahl daraus – gebratenen Tintenfisch, cremige Muschelsuppe, Fischsteaks mit Pfeffer und vieles mehr. Es duftete köstlich, als sich alle am Feuer versammelten, lachten und gemeinsam aßen. Jemand schwang sogar einen Fischspieß, als ob er ein Schwert führen würde, und brachte die Leute mit einer kleinen Vorführung zum Lachen. Beim Anblick der fröhlichen Menge fühlte Battier ein warmes Gefühl von Dankbarkeit — es ist eine Freude, gebraucht zu werden, und ein Vergnügen, für diejenigen zu angeln, die man mag.

Als die anderen noch das Fest genossen, lächelte Roccia Pero kurz zu und versteckte den Wolkenbeschwörer, den sie zuvor benutzt hatten, in einem Heuhaufen. Als Requisiteurin der Theatertruppe wusste sie, welche Bedeutung manche Gegenstände für Menschen hatten. Egal wie schwierig es war, sie fand immer einen Weg, verlorene Gegenstände zurückzubringen — aus dem Meer oder aus dem Himmel. Wenn der Gegenstand wieder gefunden war, dann liebte sie es, den Gegenstand ihrem Besitzer auf eine möglichst süße oder dramatische Weise wieder zukommen zu lassen – so wie sie es gerade mit Battiers goldener Harpune getan hatte.

Seit diesem Tag hatte die Theatertruppe auch ein neues Stück im Repertoire: Battier und die Goldene Harpune. Die Crew spielt seitdem oft diese bezaubernde Geschichte nach, mit Fischen in der Hand und mit einem Lachen im Herzen.
Sichere Reise
Um die Erste Offizierin der Narrentruppe zu werden, muss man beweisen, dass man jedem Sturm des Meeres standhalten kann. Deshalb muss jede erste Offizierin der Theatertruppe eine Prüfung bestehen: eine gefährliche Reise, bei der die beste Steuerfrau der Theatertruppe das Schiff steuert. Für Roccia war dies niemand anderes als Tina.

Auch wenn Roccia alleine auf dem Schiff war, nahm Tina die Aufgabe sehr ernst. Sie steuerte das Schiff mit ruhiger Hand direkt ins Auge eines aufziehenden Sturms. Stoisch trotzte sie den dunklen, gischtgekrönten Wogen.

Auch Roccia schien zunächst unbeeindruckt. Sie zog gelassen eines von Peros Skripten hervor und las, als wäre sie wieder im Zelt der Theatertruppe und nicht auf einem Schiff, das wild im Sturm schaukelte. Sie wischte sich das Seewasser aus dem Gesicht und las die von Pero vorbereiteten Stücke, als wäre es Routine. Ihre Erfahrungen als Schauspielerin und als Requisiteurin haben sie Anpassungsfähigkeit gelehrt, und aus ihrer Zeit mit Pero hatte sie gelernt, die subtilen Frequenzen des Echo-Schiffs zu verstehen und darauf zu reagieren.

Doch als sie die Tiefen des Sturms erreichten, sah sie bleiche, leuchtende Augen in den dunklen Wassern aufleuchten, und die Windstöße trugen ein geheimnisvolles Flüstern mit sich. Roccia begann, etwas unruhig zu werden — ihre Hand zitterte leicht, als sie das Skript wegsteckte und sich an einen Balken ihrer Kabine klammerte. Als Tina dies bemerkte, begann sie mit lauter und stetiger Stimme zu singen und mit dem Echo-Schiff zu resonieren. Alles, was sie in dieser Situation tun konnte, war, das Schiff auf stabilem Kurs zu halten, egal wie rau die See war, und dies erforderte absolute Konzentration von ihr.

Bald wurde der Gesang zweistimmig. Tina wandte sich zu ihr und sah, dass auch Roccia an ihrer Kabinentür kauernd begonnen hatte, zu singen, auch wenn ihre Stimme ein wenig zitterte. Man sah zwar die Angst in Roccias Augen, doch sie hatte ihre Pflicht nicht vergessen. Sie nahm ihr Fernrohr und suchte den dunklen Horizont ab. Tinas Stimme wurde lauter und mischte sich mit Roccias sanfterem Gesang. Zusammen übertönten sie das grausige Flüstern um sie herum. Sie fanden die richtige Strömung, und das Schiff schnellte vorwärts. Es durchbrach den Sturm und erreichte das erste Licht der Morgendämmerung.

Zurück an Land war Roccias Miene wieder ruhig und gefasst. Von diesem Tag an führte die erste Offizierin Roccia jede Reise mit sicherer Hand an und brachte ihre Leute immer sicher nach Hause.

Als man Tina, die für ihre unverblümte Ehrlichkeit bekannt war, später nach Roccia fragte, grinste sie nur und antwortete mit einem Hauch von Stolz in ihren Augen: „Sie ist zäh und zuverlässig — ein gutes Mädchen, das etwas mehr Liebe und Respekt verdient hat. Was ihren Gesang anbetrifft ... na ja, er ist vielleicht nicht perfekt, aber er hat Herz.“
Alte Fahrkarte
Außer den funkelnden Sternen ist eine alte Fahrkarte das, was Lena am wichtigsten ist.

Lena erinnert sich noch an den Tag, an dem Roccia es ihr am Strand überreichte, kurz nachdem sie gerettet wurde. Roccia war ruhig und gefasst, obwohl sie nicht viel älter als Lena war und selbst noch wie ein Kind aussah. Sie war jemand, der alles konnte – verlorene Pilger retten, die an den Strand getrieben sind, Mahlzeiten für die Theatertruppe kochen, lustige Momente festhalten, Muscheln, Luceaniten sammeln und sogar die Konfettipistole nachfüllen. Natürlich gehörte es auch zu ihrer Aufgabe, junge Neuankömmlinge mit Heimweh wie Lena aufzumuntern.

Eines Tages weinte Lena und schaute zu Roccia auf, wobei sie eine Fahrkarte fest in ihrer kleinen Hand hielt: „Ich vermisse meine Mama, Roccia ... Ich möchte nach Hause und sie sehen. Aber ich habe nur eine Einweg-Fahrkarte und habe die andere verloren ...“

Auf der Fahrkarte in ihrer Hand stand: „Einweg-Fahrkarte ins Wunderland“. Es war mit einer schönen Handschrift geschrieben und mit kleinen Blumen an den Seiten verziert. Roccia wusste sofort, worum es ging. Dem Orden ging es immer nur darum, jeden zu verbannen, der sie herausforderte. Er hätte nie so viel Freundlichkeit gezeigt und so eine süße Fahrkarte hergestellt. Sie war sich sicher, dass Lenas Mutter sie selbst gebastelt hatte, um sie ein wenig zu trösten. Roccia wollte ihr die Wahrheit sagen. „Der Orden hat diese Fahrkarten nicht gedruckt, Lena. Der Handschrift nach hat eine sehr freundliche Dame dieses Ticket gebastelt ... jemand, der dich liebt.“ „Deine Mutter hat diese Fahrkarte hergestellt, Lena. Aber du kannst mit ihnen nicht wirklich nach Hause fahren. Es ist also egal, ob du eine verloren hast.“

Sie wusste, dass ihre Antwort Lena nur noch mehr zum Weinen bringen würde.

Daher dachte Roccia einen Moment nach. Sie verließ den Raum und kehrte schließlich mit einer neuen Fahrkarte zurück – einer „Rückfahrkarte“, verziert mit gemalten Blumen, Muscheln und einem handgezeichneten Stempel mit den Worten: „Angekommen im Wunderland“.

Lenas Gesicht erhellte sich, als sie die Fahrkarte nahm. Sie umklammerte sie fest und lächelte. Als Requisiteurin der Theatertruppe konnte Roccia leicht dergleichen basteln, aber das war mehr als nur Handwerk. Sie erinnerte sich, wie Pero einmal dasselbe für sie getan hatte, als sie zum ersten Mal auf der Insel ankam. Manchmal reichte ein kleines Stück Papier, um Menschen große Hoffnung zu geben.
Seltsamer Koffer
Die kleine Roccia lag schwach am Strand, während hinter ihr die Wellen mit den Überresten ihres Pilgerschiffs spielten. Entkräftet sah sie im Augenwinkel noch Tacet-Dissonanzen, die verteilt auf dem Wasser glitten. Das war also das Ende ihrer „Pilgerreise“. Sie schloss die Augen und bereitete sich auf das vor, was sie für das „göttliche Urteil“ hielt.

Doch der Tod kam nicht, wie sie es erwartet hatte. Alles, was sie hören konnte, waren der Wind und leise Schreie aus der Luft. Als sie schließlich die Augen öffnete, lag ihr ein seltsamer Koffer gegenüber. Aus diesem streckte sich ihr ein langer Arm entgegen – sie nahm die Hand, die ihr ein zweites Leben anbot.

Zuerst fühlte sich Roccia etwas verloren, als sie sich der Theatertruppe angeschlossen hatte, denn die kleine Welt, die sie gekannt hatte, war zerbrochen. Ihr wurde bald klar, dass sie verbannt worden war, weil sie Lieder aus verbotenen Stücken gesungen hatte. Das Ragunna, das sie in Erinnerung hatte – voller Leben, voller Theater, Blumen und Freiheit – war nicht mehr dasselbe und es sind ihr nur die Lügen des Ordens und die leere Hülle ihrer Erinnerungen geblieben. Die Pilgerreise, an die sie geglaubt hatte, war nur eine List gewesen. Es waren falsche Versprechungen, mit einer sogenannten „Rückfahrkarte“ garniert, die nur dazu diente, Kinder wie sie zu täuschen. Jetzt, da alles, woran sie geglaubt hatte, verloren war, begann sie, ihre Liebe zum Theater zu hinterfragen – war diese überhaupt etwas wert? Doch da sie auf einer verlassenen Insel gestrandet war, gab es auch nichts anderes, was sie lieben, und woran sie glauben konnte.

„Pero! Pero!“ Der seltsame Koffer reichte ihr ein kleines, handgezeichnetes Ticket mit der Aufschrift „Rückfahrt“, das mit gemalten Muscheln verziert war.

„Pero! Pero!“ Jetzt überreichte er ihr den vergilbten Text eines Theaterstücks mit Geschichten von Ragunna und Liedern der Freiheit.

„Pero! Pero!“ Diesmal kam eine wunderschön gestaltete Maske aus dem Koffer, die mit kunstvollen Mustern, Perlen und Muscheln geschmückt war.

„Pero! Pero!“ Der Koffer streckte sich erneut zu ihr aus und lud sie ein, an der nächsten Vorstellung der Theatertruppe teilzunehmen. Tinas helle Stimme erklang, Bardolino flog mit Ballons durch die Luft und warf Blütenblätter, Brant schwang sich an einem Seil herab und hisste ein riesiges Willkommensbanner, und Pero feuerte die Konfettipistole ab, um Roccia auf die Bühne einzuladen. Diese lebhafte, chaotische Begrüßung war Roccias erster Eindruck von einer anderen Art von Theater – eine Vorführung voller Freude und Leben.

Von diesem Moment an konnte sich Roccia durch die Stücke aus Peros Koffer eine neue Welt zusammenbauen. Sie sah, dass die großen Bühnen Ragunnas inzwischen so streng kontrolliert wurden, dass nur Lieder erlaubt waren, die den Grundsätzen des Ordens entsprachen. Aber hier, mit den anderen „Narren“ zusammen, konnte sie endlich wieder alles ausdrücken, was sie wollte: Freude, Wut und Trauer. Sie waren frei und bauten gemeinsam ein neues Zuhause auf.

Inzwischen arbeitet Roccia selbstbewusst im Lager der Theatertruppe und am Strand. Sie koordiniert mit ruhiger Hand die Rettung neuer Pilger und sorgt dafür, dass diese sichere Zuflucht funktioniert. Jede Aufgabe, egal wie unbedeutend sie auch erscheint, ist ein Baustein des Zuhauses, das sie baut: Ein Ort, an dem sie sich zugehörig, zufrieden und willkommen fühlen kann.
Neue Etappe
Viele Menschen stießen zur „Truppe der Narren“ hinzu und verweilten für eine Zeit dort. Sie alle boten Inspirationen für Roccias lebendige Auftritte. Stücke wie „Battier und die Goldene Harpune“, „Tina, die Sopran-Navigatorin“, „Brant, der Draufgänger-Kapitän“ und „Peros Seltsamer Koffer“ wurden zu Klassikern. Sie und die Theatertruppe sind mittlerweile schon über zweihundertmal aufgetreten und haben jeden Winkel von Büßerende zum Lachen gebracht.

Die Theatertruppe hatte nicht viele Mittel. Daher wurde Roccia als Requisiteurin zur Meisterin darin, alltägliche Gegenstände in magische Requisiten zu verwandeln. Battiers goldene Harpune diente zum Beispiel schon als Königszepter, als wanderndes Ritterschwert und als Dolch der La Guardia. Das Echo-Schiff hatte auch schon alle Rollen gespielt: ein Rettungsboot, der Stiefel eines Windmühlenriesen und sogar das Auge eines Seeungeheuers.

Roccia und Pero haben im Laufe der Jahre jeden Winkel der Insel, auf der das Lager der Theatertruppe stand, erkundet. Sie sammelten unzählige Luceaniten am Strand und sahen Tausende von Sonnenaufgängen. Die Theatertruppe war zu einer gemütlichen Zuflucht für jedes ihrer Mitglieder geworden, wenngleich einige von ihnen von fernen Horizonten träumten und andere ihre Heimat vermissten, die sie einst verlassen mussten.

Als die lang ersehnte Musik vom Karneval über das Meer von Ragunna sowie einzelne Blütenblätter aus den Kränzen der Karnevalspreisträger herüberwehten, spürte die Truppe der Narren, wie der Wind sie wieder nach Hause treiben wollte. Roccias Erinnerungen an ihre Kindheit waren nur noch vage, aber als sie Brant und den anderen durch die Straßen von Ragunna folgte, fühlte sie etwas tief Vertrautes, als sie den Geruch frisch gebackener Pizza aus der Trattoria Margherita wahrnahm und die Melodien von Liedern aus dem Odyssey-Opernhaus hörte.

Die Straßen der Stadt streckten sich an diesem klaren Tag unter einer goldenen Sonne wie eine Bühne vor ihr aus, die nur auf sie wartete. Eine sanfte Brise schien auch den Koffer zu öffnen, in dem sie sich einst versteckt hatte, und lud sie ein, in eine größere Welt zu treten. Mit offenen Armen und Entschlossenheit im Herzen kehrte Roccia nach Ragunna und freute sich auf eine bessere Zukunft.

Jetzt, als zuverlässige erste Offizierin der „Truppe der Narren“, ist Roccia bereit, Ragunnas Straßen erneut mit Gelächter und Freude zu füllen.

Roccia Sprachaufnahmen

Gedanken: I
Ich bin immer beschäftigt, sammle Schätze, helfe meinen Freunden, mache Kostüme und repariere die Requisiten … Es ist ein hektischer Alltag, aber das Lächeln der anderen macht alles lohnenswert.
Gedanken: II
Peros Koffer ist mehr als nur eine Schatzkiste. Ich liege darin auch zum Entspannen. Er ist größer als er aussieht und ich verwahre all meine nützlichen Hilfsmittel darin. Willst du mal sehen? Klopf, klopf – Mach auf, Pero.
Gedanken: III
Scheinbar wirkt die Mischung aus wildem Gestikulieren und einem ausdruckslosen Gesicht total witzig. Siehst du? Genau so. Oh, war das gerade ein Lachen von dir? Ich schätze, ich werde einfach so weitermachen.
Gedanken: IV
Unsere Truppe schließt niemanden aus. Wir heißen alle willkommen, damit sie ihre Sorgen vergessen und an unseren Aufführungen teilnehmen können. Wenn du mal traurig bist, komm gerne vorbei. Ich möchte dich so gern lächeln sehen.
Gedanken: V
Die Leute sagen, in der Familie hilft man sich und gibt einander Rückhalt. Bei dir fühle ich mich sicher und gut aufgehoben … Also, vielleicht gehörst du schon zur Familie?
Roccias Hobby
Ich nutze meine gesammelten Stücke gerne als Requisiten. Auf den ersten Blick wirken sie vielleicht einfach, aber jedes hat seine besondere Geschichte. Es ist beeindruckend, dass auf der Bühne das Normale besonders wird, oder?
Roccias Problem
Das Schiff in Stand zu halten, ist kein Zuckerschlecken. Hier tummeln sich Algen, überall fließt Dreckwasser und viele Segel hängen in Fetzen … Und natürlich gibt es immer eine Person, die sich aus dem Staub macht, wenn es an der Zeit ist, mitzuhelfen. Pff, es ist ja nicht so, als ob eine gepflegte Umgebung fürs Wohlbefinden und die Aufführungen wichtig wäre. Findest du doch auch, oder?
Lieblingsessen
Spaghetti Bolognese schmeckt immer, aber in Gesellschaft ist es wirklich köstlich. Vielleicht … schmeckt es beim gemeinsamen Essen einfach besser?
Ungeliebtes Essen
Wenn ich das Chaos sehe, das die Trunkenbolde hinterlassen … Uff, ich würde den Schnaps am liebsten ins Meer kippen.
Ideale
Eines Tages werden die Straßen von Ragunna mit dem Geist der Freiheit erfüllt sein. Bis dahin möchte ich, dass dieser Geist in unserer Truppe wächst. Wir werden die Traurigen zum Lächeln bringen, den Hoffnungslosen wieder zum Träumen verhelfen, den Ängstlichen Mut machen und alle daran erinnern, wer wir wirklich sind.
Chat: I
Pero ist meine beste Freundin. Sie ist fantastisch. Sie findet Gegenstände, die besondere Frequenzen ausstrahlen, trägt all meine Sachen und kann sogar positive und negative Gefühle und Gedanken absorbieren. Aber keine Sorge, sie würde sich niemals gefährliche Dinge oder etwas schnappen, das einen Besitzer hat.
Chat: II
Luceaniten, die nicht rechtzeitig gesammelt werden, verlieren ihren Glanz und werden zu Staub. Früher war ich einer dieser verblassten Kiesel, bis die Narrentruppe vorbeikam und mich rettete. Jetzt kann ich anderen verlorenen Seelen mit meinem kleinen Lichtschein helfen.
Über Brant
Brant ist der größte Kapitän in ganz Solaris. Er besteht zumindest darauf, dass ich das sage. Aber es stimmt, denn er spornt uns immer zu Bestleistungen an. Seine Leidenschaft ist ansteckend, und sein Glaube an Freiheit ist wie der Mast, der uns alle stabil hält.
Über Carlotta
Eine große Familie zu führen, ist wie ein riesiges Schiff zu lenken. Es bedarf großer Anstrengungen, damit sie auf Kurs bleibt. Ich habe selbst Erfahrung mit der Leitung eines Schiffes und bewundere ihre Energie und ihren Mut, diese Reise zu meistern.
Über Zani
Zani ist die Definition einer richtigen Erwachsenen. Mit ihr zu arbeiten ist so einfach, so angenehm, und ich muss mir nie Sorgen machen, dass etwas schiefgeht …
Über Phoebe
Sie ist vom Orden der Tiefen. Ich kenne sie nicht besonders gut, aber … Sie ist die erste Akolythin, die den Koffer berühren durfte, ohne dass Pero sie gebissen hat.
Geburtstagswünsche
Wir arbeiten gerade an einer neuen Show, eine kleine Darbietung, die wir schon länger proben. Komm gerne vorbei, wenn du Zeit hast. Achtung, Spoiler … Du musst unbedingt kommen, damit die Show funktioniert. Warum? Weil du die Hauptfigur bist! Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Entspannen: I
Die Show fängt an. Pero!
Entspannen: II
*Anstrengende Töne*
Entspannen: III
*Anstrengende Töne*
Selbstvorstellung
Hallo, ich bin Roccia. Ich bin nicht nur die erste Offizierin der Narrentruppe , sondern auch Bühnentechnikerin und Improvisationskünstlerin. Wenn du interessante Dinge erzählen willst, höre ich dir liebend gerne zu. Pero sammelt all diese Inspirationen und ich mache eine neue Impro-Show daraus.
Begrüßung
Die ganze Welt ist eine Bühne und wir sind nur Schauspieler.
Beitritt zum Team: I
Pero knurrt der Magen. Gib mir Inspirationen, na los!
Beitritt zum Team: II
Tornadomaschinen, dimensionsverzerrende Lampen … Ich habe ganz viele Requisiten für dich.
Beitritt zum Team: III
Zeit, für ein bisschen Spaß.
Aufstieg: I
Pero sagt, sie fühlt sich wohl. Gleich tanzt sie vor Freude!
Aufstieg: II
Pero sagt, sie habe das Gefühl, dass sie hundert Gegner mit einem Schlag erledigen kann!
Aufstieg: III
Pero sagt, sie würde dich jetzt noch mehr mögen. Sie wird scheinbar immer stärker und selbstbewusster.
Aufstieg: IV
Pero sagt, sie habe endlich die Kraft, ihre Liebsten zu beschützen.
Aufstieg: V
Pero sagt, sie danke dir für deinen positiven Einfluss auf ihre Entwicklung … Ähm. Sorry, vergiss das wieder. Pero hat das alles nie gesagt. Das kommt von mir, Roccia. Ich wollte dir diese Dinge sagen.
Standardangriff
PERO: Pero!
Schwerer Angriff
Überraschung!
Luftangriff: I
Mamma mia!
Luftangriff: II
Avanti!
Luftangriff: III
Figurati!
Resonanz-Skill: I
Wind-Show.
PERO: PEROOO!
Resonanz-Skill: II
Tornadomaschine
PERO: Husch-husch!
Resonanz-Skill: III
Komm schon, Pero.
PERO: Haah!
Resonanzbefreiung: I
Die ganze Welt ist eine Bühne.
PERO: Pero! Hmph!
Resonanzbefreiung: II
Zeit, den Leuten einzuheizen.
PERO: Pero! Knurrr!
Resonanzbefreiung: III
Impro-Aufführung.
PERO: Pero! Pero!
Intro- & Outro-Skills
Stunt in der Luft.
Getroffen: I
Verliert den Rhythmus nicht.
Getroffen: II
Alle Geschichten brauchen Drama.
Verletzt: I
Unerwartete Wendung.
Verletzt: II
Die Wende der Geschehnisse.
Verletzt: III
Zeit für ein Comeback.
Gefallen: I
Bleib lieber hinter der Bühne …
Gefallen: II
Der Vorhang ist gefallen.
Gefallen: III
Der Funke verglüht …
Echo-Beschwörung
Ein Nebendarsteller.
Echo-Verwandlung
Ich sorge für Stimmung.
Feinde in der Nähe
Wir improvisieren.
Sensor
Ich glaube, wir haben etwas gefunden.
Vorratstruhe: I
Wie praktisch.
Vorratstruhe: II
Nein, Pero. Die sind nicht für dich.
Vorratstruhe: III
So schön glänzend.